Bevor Ntchisi zu einem Schutzgebiet wurde, diente diese Region – im 19. Jahrhundert – dem Chewa Stamm als Rückzugsgebiet bei Auseinandersetzungen mit benachbarten Stämmen. Der Umstand, dass diese Region als Zuflucht bei Gefahr diente, ist es zu verdanken, dass keine umfangreiche Abholzung für Feuerholz in der Vergangenheit stattgefunden hat. Die unterschiedlichsten Habitate bieten zahlreichen Vogelarten eine Heimat und ein ideales Ausflugsziel für Vogelkundler.
Heute ist das Ntichisi Wildreservat eines der letzten erhaltenen Regenwälder Malawis. Neben den kleineren Tieren und Pflanzen, wie Schmetterlinge und Orchideen leben hier auch größere Säugetiere und Bäume, die bis zu 30 Meter in den Himmel ragen und deren Blätterwerk den Wald überdacht, einen Lebensraum. Zu den größeren Säugetieren zählen die Grünmerkatzen und kleine waldbewohnende Antilopen. Der Regenwald und offene Graslandschaft wechseln sich ab und bieten so für jeweils unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten geeignete Habitate.
Bedingt durch die Höhe des Reservats zwischen 1500 m und 1700m ist das Klima hier etwas kühler als die umgebenden Regionen, die tiefer liegen.
Die Ntchisi Forest Lodge liegt am Eingang des Reservats und ist der ideale Ausgangspunkt für Erkundungen. Auf Wanderwegen können Sie die Region entweder zu Fuß oder auch per Mountainbike erkunden.