Ruanda
Erfolgsgeschichten im Land der 1000 Hügel
Die jüngere Geschichte Ruandas ist sehr ermutigend. Nach den schrecklichen Genoziden, die Mitte der 90-iger Jahre die Welt erschütterten, hat sich das Land ganz neu erfunden. Das Konzept der Versöhnung zwischen den gespaltenen Gesellschaftsgruppen durch offenen Dialog und Aufarbeitung des Grauens ist aufgegangen. Ein Besuch in Kigalis Genozid Museum ist sehr empfehlenswert, wenn man dieses Kapitel Ruandas nachvollziehen möchte.
Ruanda ist eine der am schnellsten wachsenden und fortschrittlichsten Volkswirtschaften Afrikas. Der konsequente Fokus der Regierung auf Nachhaltigkeit und Armutsbekämpfung haben dazu erheblich beigetragen. Die Kindersterblichkeit wurde in diesem Millennium halbiert und im Parlament sitzen mehr Frauen als irgendwo anders auf der Welt.
Der Tourismus – und insbesondere die Gorillas – haben seit Anfang der 2000-er Jahre einen sehr großen Beitrag zu der positiven Entwicklung geleistet. Die Population der seltenen Berggorillas ist zwischen 2004 und 2017 von 640 auf 880 Tiere gewachsen und wächst weiter, so dass man mittlerweile schon Flächen für sie renaturieren muss. Aber neben dem berühmten Volcanoes Nationalpark, der die Gorillas beheimatet, gibt es weitere fantastische Ziele. Der Akagera Nationalpark im Osten des Landes ist Dank der großartigen Arbeit von African Parks wieder eine Big-5-Destination und bietet mit dem malerischen, von grünen Hügeln gesäumten, Lake Ihema ein wunderbares Safari-Erlebnis. Der Nyungwe Forest Nationalpark im Süden des Landes bietet über 1000 km² intakten Bergregenwald und ist ein Primaten-Paradies mit Schimpansen, großen Gruppen von verschiedenen Stummelaffen und Grauwangen-Mangaben. Der Park ist mit 130 km Wanderwegen auch sehr für aktive Urlauber zu empfehlen. Das jüngste Erfolgsprojekt ist die Transformation der durch den Bürgerkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogenen Gishwati und Mukura Regenwälder, die sich im Norden des Landes einst bis zum Volcanoes Nationalpark hinzogen. Der Gishwati Mukura Nationalpark wurde 2016 ausgerufen. Es gibt dort noch eine Schimpansen-Familie, Goldmeerkatzen, und L’Hoest’s Monkeys (Östliche Vollbartmeerkatze).
Ruanda entwickelt sich gerade zu einer sehr exklusiven Destination, besonders im Hinblick auf das Gorilla-Tracking. Das Ruanda Development Board verfolgt eine „high-income – low-impact” Strategie und hat folgerichtig 2017 den Preis der Gorilla-Permits von 750 auf 1.500 USD erhöht. Somit haben sich rund um den Volcanoes Nationalpark in den letzten Jahren vor allem Luxus-Öko-Lodges wie Bisate und One&Only Gorilla’s Nest angesiedelt.
Wer nicht im Luxus-Segment unterwegs ist und es etwas sportlicher mag, für den gibt es aber auch Alternativen, z.B. eine 10-tägige Kayak-Tour auf dem bezaubernden Kivu-See, die insgesamt etwa so viel kostet wie eine Stunde mit den Berggorillas. Es gibt auch viele schöne Kultur-Angebote und Festivals in und um Ruandas Hauptstadt Kigali.
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Fakten
- Einwohner: ca. 12,95 Millionen
- Größe: 26.338 km²
- Amtssprache: Englisch, Französisch & Kinyarwanda
- Währung: Ruanda Franc (RWF)
- Internationaler Flughafen: Kigali
Attraktionen
- Hauptstadt Kigali
- Vulkan-Nationalpark
- Kivu See
- Cyambwe-See
- Akagera Nationalpark
- Nationalpark Nyungwe