Der noch sehr junge Maputo Nationalpark wurde erst am 7. Dezember 2021 förmlich von Mosambiks Regierung deklariert. Er besteht aus den bis dahin schon seit Jahren geschützten Regionen Maputo Special Reserve und dem Ponto do Ouro Partial Marine Reserve, die nun zu einem 1.700 km großen Nationalpark verschmolzen sind, der sowohl Land- als auch Meeres-Flora und Fauna schützt.
Mit dem Nationalparkstatus verbunden ist besseres Management der Naturschätze und der Ausbau der touristischen Infrastruktur, damit der Park in Zukunft ausreichende Einnahmen erzielen kann, um sich selbst zu finanzieren. Zurzeit beschränkt sich das Angebot auf eine Lodge (Anvil Bay), das Montebelo Milibangalala Bay & Resort, ein Netzwerk an gepflegten Campingplätzen und ein kleines Wegenetz für Pirschfahrten.
Seit 2010 wurden durch ein Programm der Peace Parks Organisation fast 5.000 Tiere in das Maputo Special Reserve transferiert. Darunter sind 11 Spezies, die hier vollständig ausgestorben waren, zuletzt sogar Geparden. Man schätzt, dass mittlerweile wieder ca. 16.000 Tiere in den verschiedenen Habitaten leben, die aus Savannen, Sumpfgebieten, Feuchtwäldern, Mangroven-Wäldern und Küsten-See bestehen.
Das angrenzende Ponta do Ouro Partial Marine Reserve schützt einen Meeresstreifen, der von der Küste aus 18 Seemeilen in den Indischen Ozean hinausragt. Die Strände von Mosambik sind wichtige Nistplätze für Leder- und Karettschildkröten, während der Ozean eine erstaunliche Vielfalt von großen Meerestieren, wie Wale, Dugongs, verschiedene Haiarten und die weltgrößte Ansammlung von Dickkopf-Stachelmakrelen ernährt.