Der Arusha-Nationalpark ist nicht nur der Stadt Arusha am nächsten, sondern auch einer der bezauberndsten Nationalparks Tansanias. Wer ihn besucht, findet ein kleines Paradies, dessen vielfältige Lebensräume einer großen Zahl von Tieren und Vögeln Heimat bieten.
Drei unterschiedliche Zonen prägen den Park: Die üppigen Sümpfe des Ngurdoto-Kraters, die stille Schönheit der sich farblich unterscheidenden Momella-Seen und die kühlen felsigen Höhen des 4566 Meter hohen Mount Meru. Zebras grasen auf rotem Weideland, großäugige Dikdiks stieben in raues Gebüsch wie überdimensionierte dürrbeinige Hasen.
Leoparden lauern in schattigen, wasserfallreichen Wäldern. Riedböcke suchen sich ihren Weg durch sumpfige Tümpel. Es gibt mehr als 400 Vogelarten. Schwarzweiße Stummelaffen mit flauschigem Schwanz lärmen durch die feuchten Waldnebel. Giraffen ziehen über grasbedeckte Hügel.
Aus der Ferne wacht der Kilimanjaro. Hier jedoch herrscht sein bescheidener Verwandter, der Mount Meru, und bietet eine unvergleichbare Aussicht auf den berühmtesten Berg Afrikas. Der lohnende Aufstieg zum Meru-Gipfel führt durch Wälder voller Blütenpflanzen, die im Englischen red hot pokers genannte werden, Baumkronen-einspinnendem Spanischen Moos und kleebedecktem Grund, der sich zur offenen von Riesenlobelien besetzten Heidelandschaft hochzieht.
Die Helichrysum-Blume (engl. everlasting flower) klammert sich an die alpine Einöde, feinbehufte Klippspringer beobachten den Aufstieg der Wanderer.