Das Shoebill Island Camp liegt versteckt im Dickicht und blickt auf die Bangweulu-Feuchtgebiete. Bangweulu bedeutet, wo Wasser auf den Himmel trifft, eine perfekte Beschreibung für eines der außergewöhnlichsten und wichtigsten Feuchtgebiete in ganz Afrika. Es ist insofern einzigartig, als es sich um ein gemeindeeigenes Schutzgebiet handelt und 50.000 Menschen beherbergt, die das Recht behalten, ihre natürlichen Ressourcen für ihr Überleben und ihren Lebensunterhalt nachhaltig zu ernten. Die Fisch- und Wildtierpopulationen nahmen infolge der nicht nachhaltigen Ernte rapide ab. Dies änderte sich 2008, als African Parks eine Vereinbarung mit dem Zambian Department of National Parks and Wildlife (DNPW) unterzeichnete, um mit den Gemeinden zusammenzuarbeiten, um das Feuchtgebiet zum Wohle der Menschen und der Tierwelt nachhaltig zu bewirtschaften.

Heute gedeiht Bangweulu und bringt die Bedürfnisse der Gemeinden mit der Erhaltung der Tierwelt in Einklang. Es ist der größte Arbeitgeber in der Region; Es bietet Gesundheitsversorgung und Bildung für alle sechs Chiefdoms und ist geeignet, um ein führendes Beispiel für den von der Gemeinschaft betriebenen Naturschutz auf dem Kontinent zu werden.

Die Schuhschnabelpopulation wächst und die Fischbestände haben aufgrund eines jährlichen dreimonatigen Fangverbots deutlich zugenommen. Die Umsetzung einer nachhaltigen Ernte hat es ermöglicht, dass die endemische Population der Schwarzen Lechwe in den letzten zehn Jahren erheblich auf 50 000 Tiere angestiegen ist. und Gepard wurden Ende 2020 nach einhundertjähriger Abwesenheit wieder eingeführt.

Die Hauptbesuchssaison ist von Ende Mai bis August, wenn Schuhschnäbel normalerweise auf Kanufahrten zu sehen sind.

Der direkte Zugang zu den Shoebill-Nestern ist aufgrund des Shoebill Guardian-Programms nicht mehr möglich. September bis November bieten großartige Vogelbeobachtungen (obwohl die Wahrscheinlichkeit von Schuhschnabelsichtungen verringert ist). Es ist ein „Important Bird Area“ (BirdLife International) und ein „Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung“ im Rahmen der RAMSAR-Konvention. Es gibt viele Möglichkeiten, andere häufige Tier- und Vogelarten zu sehen, darunter Wattled Crane, White cheeked bee-eater, Rufous Bellied Heron, Lesser und Greater Swamp Warbler, Gallinule und eine Fülle von Wasservögeln. Über 430 weltweit bedeutende Zugvogelarten und ansässige Vogelarten sind auf die Feuchtgebiete als Lebensquelle angewiesen.

Zu den Highlights der Säugetiere gehören Sambias endemischer Schwarzer Lechwe (zu Tausenden!), Sitatunga, Büffel, Tsessebe, Hyäne, Büffel, Seitenstreifenschakal und der kürzlich wieder eingeführte Gepard.

Das Shoebill Island Camp wurde 2018 renoviert und wiedereröffnet und verfügt über 4 komfortable Zelte (2 Doppelzimmer und 2 Zweibettzimmer) mit eigenem Bad und Strom. Zu den Aktivitäten gehören Wandersafaris, Pirschfahrten und Kanu- und Mokorofahrten mit tiefem Rumpf (fotografisch), Gemeindebesuche mit den saisonalen Fischern der Region. Die Gäste können auch das nahe gelegene Shoebill Chick Rearing-Programm besuchen, obwohl die Besichtigung von Shoebill dort nicht garantiert ist und im Ermessen des African Parks-Vertreters liegt. Abgesehen von einem weiter entfernten Gemeinschaftscampingplatz ist dies das einzige Camp in Bangweulu, das den Zugang zu diesem unglaublichen Feuchtgebiet ermöglicht.