Der Matobo Nationalpark ist eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete Simbabwes. Seit 2003 gehört er zum UNESCO Welterbe. Sein Name „Matobo“ bedeutet „nackte Köpfe“ und ist allgegenwärtig, wenn man auf seine ungewöhnlich rund geformten Granithügel blickt, die in Millionen von Jahren durch Erosion und Verwitterung entstanden sind und eindrucksvoll die Landschaft des Parks prägen – Ein Paradies für Bergsteiger.
Leicht lassen sich allerlei Figuren in die Felsformationen hineindeuten, welches auch Grund für die bis heute anhaltende große kulturelle und spirituelle Bedeutung des Parks bei den Ndebele erklärt.
Geschichtlich ist der Park hochinteressant und weist viele Höhlen mit Höhlenmalereien auf. Lohnend ist der Besuch der Grabstätte Cecil Rhodes, die er einst als „View of the World“ bezeichnete. Aus Granit gehauen ist es umgeben von einem natürlichen Amphitheater aus Boulderfelsen.
Der Park ist Schutzgebiet für die Zucht von Breit- und den seltenen Spitzmaulnashörnern. Außerdem ist er Heimat von Zebras, Giraffen, Kudus, Elen- und Rappenantilopen, Klippspringer, Gnus, Leoparden, Hyänen und Warzenschweinen. Paviane und Klippschliefer tollen auf den Felsvorsprüngen herum. Am Himmel kreisen Felsenadler und spähen nach Beute. Der bizarre Sekretärvogel schreitet durch das halbhohe Savannengras, während Schwärme von Webervögeln unermüdlich und mit lautem Gezeter in den Baumkronen ihre bombastischen Nester bauen.
Der Matobo Nationalpark kann ganzjährig besucht werden. In den Wintermonaten von April bis August ist es trocken mit angenehm sommerlichen Temperaturen. Ab November regnet es häufig und wird schwül-heiß.