Bei meinem letzten Kenia Besuch habe ich das Cardamom House in Vipingo besucht. Dieses kleine Luxus-Boutique Hotel liegt an der Küste von Kuruwitu, in der Nähe von Vipingo etwa eine Autostunde nördlich von Mombasa. Das Anwesen, das aus drei Villen und einem märchenhaften rosa Turm besteht, ist von einem duftendem tropischen Garten umgeben und liegt ideal auf alten Korallenklippen mit Blick auf den weißen Sandstrand und das türkisfarbene Wasser des indischen Ozeans.
Barefoot luxury
Direkt beim Ausstieg aus der klimatisierten Limousine fühlt man die besondere Atmosphäre und ich lasse mich gerne durch die vier Gebäude führen. Das Haus wurde ursprünglich als Privathaus genutzt und wurde erst vor wenigen Jahren nach umfangreicher Renovierung für Gäste geöffnet. So ist die Liebe zum Detail, zur Kunst und zum Swahili Stil, die die Eigentümer in dieses Anwesen gesteckt haben, überall zu spüren.
Die Hauptvilla heißt Manda Toto. Hier befindet sich der Rezeptionsbereich, eine sehr gut ausgestattet Bar und offene Sitzbereiche, der Pool und im Obergeschoss gibt es zwei Penthouse-Suiten mit einer mit Verbindungstür, eine eigene Küche und einen Essbereich sowie Meerblick.
Die beiden kleineren Villen heißen Lulu und Shela. Villa Lulu hat eine Suite mit einer eigenen Gartenterrasse und eine Suite im ersten Stock.
Das letzte Gebäude ist der berühmte rosa Turm, der drei Etagen mit jeweils einer einzigen Suite hat und auf der Spitze eine unglaubliche Dachterrasse mit 360 Panoramablick auf das nahe gelegene Dorf auf der einen Seite und den Indischen Ozean auf der anderen.
Alle Zimmer sind riesig und schön, mit wunderschönen Bädern privaten Balkonen mit Meerblick, großzügigen Betten mit Moskitonetzen, Klimaanlagen und Deckenventilatoren, WLAN und individuell gestalteter Kunst und Dekor im afrikanischen und arabischen Stil.
In der Eingangshalle, in der Lobby und sogar in einem der Badezimmer, wachsen Bäume durch das Gebäude. Anstatt den einfachen Weg zu gehen und sie zu schneiden, wurde um die Bäume herumgebaut und so entsteht das Gefühl, daß die Häuser schon lange dort sind und von den Bäumen bewachsen wurden.
Liebevolle Details
In jeder Ecke entdecke ich liebevolle Details, als ich herumwanderte: die handgefertigten Messinglampen, die von einem lokalen Künstler in Mombasa hergestellt wurden, die lebensgroße Metall „askari“ (Kenian-Wächter), die vor jedem Raum stehen; hängende Laternen aus goldbemalten Baobab-Samen, eine Treppe, die mit Muscheln eingebettet ist.
Unter großen Bougainvillia Blüten liegt der schöne türkisfarbene Pool mit Meerblick, perfekt für ein Nachmittagsbad. Für mehr sportliche Bestätigung kann ein Termin mit einem Personal Trainer vereinbart werden, der sich genau auf den Gast einstellt. Wie wäre es anschließend mit einer Massage ? Wer lieber im Meer baden möchte, hat durch die besondere Lage des Cardamom House das Glück wirklichen einen privaten Strandabschnitt zu sich zu haben, vielleicht kommt mal ein Fischer vorbei.
Hungrig geworden nach der großen Besichtigung wartet bereits im Schatten ein wunderschön eingedeckter Tisch und das – rein weibliche – Küchenteam hat sich für diesen Tag ein vegetarisches leichtes 3-Gang Menü ausgedacht. Der Schwerpunkt liegt auf bunten und gesunden Zutaten aus der Region, traditionelle Swahili Küche fusioniert mit westlichen Einflüssen. Es war absolut köstlich und so erstaunt es mich wenig, als ich erfahre, dass das Team von einem Michelin Chef ausgebildet wurde.
Besonders entspannend
Hier im Cardamom House gibt es keine festen Essenszeiten. Mahlzeiten können zu jeder Zeit serviert werden, überall, wo Sie möchten. Es gibt 14 idyllische Plätze, so dass Sie wirklich eine große Auswahl haben: von einem privaten Frühstück auf Ihrer Veranda bis zum Mittagessen auf einer der Terrassen mit Blick auf das Meer, bis hin zu Sundowner-Cocktails mit Knabbereien an der Spitze des rosa Turms – jeder Platz hat seinen ganz eigenen Charme.
Bei so eine schönen Ambiente möchte man gerne eine Woche im Cardamom House verbringen und nichts anderes macht, als zu lesen, zu schwimmen, zu essen und zu schlafen.
Aber die Umgebung bietet zahlreiche interessante Aktivitäten:
Vipingo Ridge, ein Golfplatz, der auch ein Wildschutzgebiet ist. Die Tiere können frei herumlaufen, so dass Sie Zebras, Elands oder eine der drei Giraffen finden können, die am neunten Loch grasen.
Ein weiterer Ort, den es auf jeden Fall wert ist, ist das Oceans Alive-Projekt am Kuruwituitu Beach – das so wichtig ist, dass es von König Charles und Königin Camilla während ihres letzten Aufenthalts besucht wurde. Die Kuruwituitu Conservation Area ist Kenias erstes verwaltetes Meeresschutzgebiet. Sie kümmern sich um 12 km Küste, mit Strandsäuberungen, einem Bildungsprogramm, um lokalen Studenten für den Umweltschutz zu sensibilisieren, einem Schildkröten-Nistenschutzprogramm und einem Korallenrestaurierungsprojekt.
Auch die Eigentümer des Cardamom House unterstützen mit ihrem Wildlife Trust Gemeinde- und Wildtierschutzprojekte in den umliegenden Gebieten. Dazu gehören die Unterstützung des Oceans Alive-Projekts, die Zahlung von Schulgebühren für Dutzende von lokalen Kindern, lokale Infrastrukturprojekte wie die Lieferung von Wassertanks oder die Befestigung von Abflüssen, medizinische Notfallversorgung, das Füllen von Wasserlöchern, Patrouillen für Wilderer und das Entfernen von Schlingen und vieles mehr. So unterstützen auch Sie bei einem Aufenthalt die lokale Bevölkerung und tragen tatsächlich dazu bei, das Leben der Menschen in der Umgebung zu verbessern.
Mein persönlicher Tipp:
Kombinieren Sie den Besuch des Cardamom House mit einer Safari in der Massai Mara und einem Aufenthalt im wunderschönen Camp „Instinct of the Mara“.
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